Dennis Benjak | 24. Oktober 2023

Onpage SEO: Technik, UX, Content & Co.

Onpage SEO ist der Schlüssel, um deine Position bei Google zu verbessern. Mit der richtigen Onpage Optimierung kannst du erreichen, dass mehr Menschen deinen Content entdecken und dadurch die Sichtbarkeit deiner Website steigt. Gerade im Bereich des Content Marketings ist die Optimierung der Inhalte einer Website elementar wichtig. Du willst mehr über dieses spannende Thema wissen? Prima! Hier teilen wir unser Know-how über die besten Strategien rund um das Thema Onpage SEO, damit du noch weiter vorne auf den Ergebnisseiten landest.

Was ist Onpage SEO?

Die Onpage Optimierung oder Onpage SEO ist ein Begriff aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Du fragst dich: was ist SEO? Hier geben wir dir zuerst einen Überblick! Für alle anderen geht’s direkt weiter.

Du kannst also sagen, dass beim Onpage SEO alles gemacht wird, was du selbst machen kannst, auf das du einen direkten Einfluss hast. 

Dadurch unterscheidet sie sich von der Offpage-Optimierung, die darauf abzielt, Maßnahmen außerhalb deiner Website zu ergreifen. Dazu gehören beispielsweise Backlinks. Die zu bekommen, liegt nicht unbedingt in deiner Hand. Denn die Betreiber der Websites, von denen auf deine Seite verlinkt werden soll, entscheiden schließlich selbst, wen sie empfehlen möchten. Die Alternative ist Backlinks kaufen!

Zur Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung gehören bei der Onpage-Optimierung technische, strukturelle und inhaltliche Elemente. 

Liste für die Onpage-Optimierung:

  • Informationsstruktur beziehungsweise URL Struktur 
  • SEO-freundliche URLs!
  • interne Verlinkungen 
  • Sitemaps 
  • Performance (Ladezeit) 
  • URL-Management 
  • strukturierte Daten für bessere Lesbarkeit durch Maschinen 
  • Usability als Teil des Nutzungserlebnisses (UX) 
  • hochwertiger Content mit aktuellem Inhalt, was auch das gesamte Angebot an Medien betrifft: Texte, Bilder oder Videos sind möglich!

Auch interessant: Du kennst vielleicht auch den Ausdruck „Onsite-Optimierung“ anstatt „Onpage“. Beides klingt zwar ähnlich und wird oft auch wie ein und derselbe Begriff genutzt. Tatsächlich aber gibt es Unterschiede zwischen ihnen: 

Bei der Onpage-Suchmaschinenoptimierungsmaßnahme geht es darum, eine bestimmte Seite zu verbessern. 

Die Onsite-Optimierung wiederum kümmert sich um die Gesamtverbesserung der ganzen Domain bzw. Website.

Was gehört zur Onpage Optimierung?

Bei der Optimierung deiner Webseite gibt es keine feste Regel, wie du vorgehen sollst. Aber je umfangreicher und gründlicher deine Maßnahmen und Analysen sind, desto mehr Möglichkeiten hast du, an den richtigen Stellschrauben zu drehen und bessere Rankings oder andere KPIs zu erzielen.

Und auch wenn es keine standardisierten Bausteine oder festgelegten Strukturen für eine perfekte Onpage-Optimierung von Websites gibt, haben wir hier mal die vier wichtigsten Elemente zusammenfasst.

Technical SEO

Beim Technical SEO geht es um alle essenziellen technischen Komponenten einer Website.
So zum Beispiel um die Lade- Geschwindigkeit der einzelnen Elemente deiner Webseite, da diese einen erheblichen Einfluss auf die Bewertung der Suchmaschinen hat.

Auch der Quellcode kann zur Verbesserung der Leistung einer Seite beitragen. Überflüssige Code-Schnipsel werden beim Onpage SEO entfernt oder bestimmte Elemente komprimiert. Dadurch wird unter anderem dem Googlebot das Indizieren der Seite erleichtert. 

Mithilfe von IP-Adressen kann weiterhin festgestellt werden, ob es eine problematische Nachbarschaft gibt („Bad Neighbourhood“).

Optimierung des Contents

Die Inhalte deiner Website bestehen nicht nur aus den sichtbaren Elementen wie Texte und Bilder. Zum Content gehören auch Bestandteile im Hintergrund, wie etwa Alt-Tags oder Meta-Angaben.

Eine Hauptaufgabe der Onpage SEO ist die Optimierung der Texte auf der Website. Früher achtete man dabei mehr oder weniger ausschließlich auf die Keyword-Dichte. Moderne SEO Services nutzen jedoch Tools zur Gewichtung mit WDF*IDF sowie detailliertere Topic-Cluster-Analysen bezüglich Proof und Relevant Terms, um optimale Ergebnisse zu erzielen. 

Dabei wird der jeweilige Text nicht nur auf einzelne Keywords ausgerichtet, sondern optimal auf Kombinationen und ganze Keyword-Wolken hin optimiert. So wird eine möglichst präzise und ganzheitliche Beschreibung des Themas erreicht. 

Eine reine Ausrichtung des Textes an Suchmaschinenbedürfnissen ist heutzutage weitgehend überholt. Relevante Faktoren sind:

  • Textstruktur: Absätze, Bullet-Point-Listen und H-Überschriften-Tags sowie das Betonen einzelner Satzelemente oder Wörter. 
  • Bilder: Optische Elemente jeglicher Art sind wichtige Bestandteile des Contents und können optimiert werden. Sie tragen zur Relevanz des Inhaltes bei und können zu guten Platzierungen in der Bildersuche beitragen. Gleichzeitig erhöhen sie die Attraktivität der Zielseite für die User*innen. Ansprechende Bildergalerien können außerdem die Verweildauer steigern. Auch der Dateiname von Bildern gehört zur Optimierung dazu. 
  • Videos: Für Bewegtbilder gelten dieselben Aspekte wie für Fotos und ähnliches. Hier sollte jedoch noch mehr darauf geachtet werden, dass Inhalte abrufbar sind. 
  • Meta-Angaben: Der Meta Title als ranking-relevantes Seitenelement und die Meta Description als indirekter Faktor zur Steigerung der Klickrate (CTR) auf den Suchergebnisseiten sind wichtige Elemente der Onpage-Optimierung. Obwohl sie für Nutzer nicht direkt sichtbar sind, zählen sie zum Content, da sie eng mit Text und Bild optimiert werden sollten. Dadurch wird eine größtmögliche Übereinstimmung bezüglich Keywords und Thema erreicht.

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Durch interne Verlinkung kann sowohl der Besuch eines Bots gesteuert als auch die Navigation für Nutzer*innen verbessert werden.

Die Tätigkeiten bei der Onpage-Optimierung dabei sind:

  • Logischer Aufbau und Crawl-Tiefe: Eine gut strukturierte Menünavigation mit einer Website-Hierarchie von maximal vier Ebenen liegt hier bereits im positiven Bereich. Je weniger Ebenen es gibt, desto schneller kann ein Bot alle Unterseiten erreichen und durchsuchen. 
  • Interne Verlinkung: Durch Links auf deiner Seite lässt sich einerseits die Verteilung des Linkjuice steuern. Andererseits erhöhst du damit die Relevanz einer Unterseite in Bezug auf bestimmte Keywords. Eine gute Seiteninformationsstruktur zählt zu den grundlegendsten Aspekten überhaupt und ist sowohl für User*innen als auch für Suchmaschinen-Crawler relevant. 
  • Kanonisierung: Um Duplicate Content zu vermeiden, sollten vorhandene Canonical Tags überprüft oder Seiten mit dem Noindex-Attribut versehen werden. 
  • URL-Struktur: Hier wird unter anderem geprüft, ob URLs SEO freundlich sind, d.h. eine flache, logische Struktur haben. Auch die Länge der URL kann Vor- bzw. Nachteil sein. 
  • Fokussierung: Unwichtige Seiten ohne nennenswerten Inhalt sollten mittels des Robots Meta Tags per „noindex“ von den Suchergebnissen ausgeschlossen werden.

Responsive Webdesign

Das Webdesign sollte heutzutage im Zeichen der Benutzerfreundlichkeit stehen. Aufwendige Grafiken (wie Flash) werden häufig zugunsten einer höheren Funktionalität durch schlichtere ersetzt. Ähnliches gilt zum Beispiel auch für JavaScript-Anwendungen.

Zudem geht es um

  • Mobile Optimierung: Inhalte der Desktop-Version werden angepasst, dass sie problemlos mit mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet problemlos nutzbar sind. 
  • Dateigrößen: Zu große Bilder oder Grafiken können dazu führen, dass eine Website langsamer lädt. Bei der Onpage-Optimierung sollten SEOs und Grafikdesigner darauf achten, die Dateigrößen so klein wie möglich zu halten. 
  • Call-to-Action: Gewisse Elemente auf der Seite sollten User dazu animieren, mit der Website zu interagieren.

Was bringt Onpage SEO?

Die Optimierung auf der Seite ist das Fundament all deiner Bemühungen, um mehr Traffic von Google zu erhalten. 

Stell dir vor, die OnPage-SEO wäre wie die gesamte Infrastruktur rund um dein Traumauto.

Was nützt dir der tollste Schlitten, wenn er keinen funktionierenden Motor hat? Wenn es keine Türen gibt und du durchs enge Dachfenster einsteigen musst? Das wäre mal so richtig unpraktisch für dich. Und genauso unpraktisch ist eine Website für deine Besucherinnen und Besucher, wenn sie nicht das hält, was sie sich erwarten. Du möchtest sie schließlich mit einer schönen, informativen, unterhaltsamen und wirkungsvollen Website willkommen heißen, oder?

Eine gute Onpage SEO sorgt dafür, dass deine Webseite sowohl gut von Google erreichbar (crawlbar) als auch leicht verständlich (indexierbar) ist. Die clevere Umsetzung der Onpage-Optimierung sorgt dafür, dass deine Website für die User wie ein Traumauto ist, in das sie gerne einsteigen und mit dem sie die Fahrt auf der Überholspur durchs World Wide Web genießen.

Ist die Onpage Optimierung richtig durchgeführt, kann sie also wahre Wunder für Webseitenbetreiber bewirken. Zunächst einmal sorgt sie dafür, dass deine Webseite von den Suchmaschinen besser gefunden wird. Durch gezieltes Einsetzen relevanter Keywords in deinem Content steigt dein Ranking bei Google & Co., sodass potenzielle Besucher viel einfacher auf dich stoßen können. 

Aber damit nicht genug! 

Neben der verbesserten Sichtbarkeit profitierst du auch noch von einer besseren Nutzererfahrung. Denn eine gute Onpage-Optimierung führt dazu, dass deine Webseite schneller lädt und übersichtlicher ist – beides Faktoren, die Besucher sehr zu schätzen wissen.

Und last but not least hilft dir eine optimierte Website dabei, deine Conversion-Rate zu erhöhen. Indem du zum Beispiel Call-to-Actions an strategischen Stellen platzierst oder Vertrauenssiegel einbaust, kannst du deutlich mehr Leads generieren und somit letztendlich auch deinen Umsatz steigern

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Deine Checkliste für die ersten Onpage SEO Maßnahmen

Hier haben wir für dich mal eine kleine Onpage SEO Checkliste zusammengestellt, mit der du deine Onpage SEO vorantreiben kannst.

Technische Optimierung

Bringe deine Website auf dem neuesten Stand, damit sie von Suchmaschinen sowie von Nutzern und Nutzerinnen problemlos gelesen und verstanden werden kann. Oft zeigt schon die Strukturierung der Seiteninhalte grundlegende Fehler. 

Checke deine Seite auf folgende Punkte: 

  • Seitentitel – hier ist eine klare Aussage darüber gefragt, worum es auf deiner Seite genau geht.
  • Meta Descriptionformuliere sie so, dass User*innen neugierig auf deine Seite werden. Gib ihnen einen Grund, auf deinen Link zu klicken.
  • Interne Links – acht darauf, dass wichtige Artikel mindestens auf der Startseite verlinkt sind.
  • robots.txt Datei – sie können verhindern, dass Suchmaschinen deine Website crawlen.
  • https – seriöse Seiten haben ein SSL-Zertifikat installiert.
  • Canonical Tags – hier und da sind Canonicals technisch notwendig und sollten dann vorhanden sein.
  • Verzeichnisse – wenn deine Website gut strukturiert ist, kommt sie mit so wenigen Verzeichnissen wie möglich aus.
  • Ladezeiten – dampfe Bilder und Videos so wie alles andere ein, das deine Seite länger als maximal 2 Sekunden laden lässt.  

Keywordanalyse

Wichtiger Punkt: Mit welchen Wörtern suchen Kunden eigentlich nach deinen Produkten oder Dienstleistungen? Das klingt simpel, ist aber komplex und der Grund dafür, dass viele Websites nicht gefunden werden. Eine Keywordanalyse ist essenziell!

Die Suchstrategien deiner Kunden sind sehr unterschiedlich: Manche verwenden genaue Bezeichnungen, andere nutzen eher allgemeine Begriffe. Und wieder andere suchen sogar mit falschen Ausdrücken oder ganzen Sätzen aufgrund mangelnden Fachwissens. 

Beispiel:

Stell dir vor, du brauchst ein Paar neue Schuhe. Damit du genau die findest, die du haben möchtest, googelst du. Hierbei kannst du verschiedene Begriffe in die Suchmaske eingeben:

Schuhe – ein Suchbegriff, der so allgemein gehalten ist, dass du Millionen von Angeboten in den Suchergebnissen bekommen wirst. Und wahrscheinlich auch die eine oder andere Begriffserklärung, was Schuhe sind, welche historischen Ursprung sie haben, aus welchen Materialien sie gefertigt sein können etc. 

Schuhe Herren – schon etwas genauer. Für Google aber immer noch ein Hinweis darauf, dass du nicht wirklich gezielt nach Herrenschuhen suchst. Deshalb werden dir Sandalen ebenso angeboten wie Halbschuhe aus Leder oder möglicherweise sogar Cowboystiefel.

Herrenschuhe Größe 42, schwarz, Leder – hier weiß Google schon sehr genau, was du wirklich suchst. Ein solches „Longtail-Keyword“ bringt immer genauere Ergebnisse als allgemein gehaltene Suchbegriffe. 

Erstelle deshalb eine Liste aller möglichen Suchbegriffe für deine Leistungen. Denke dabei auch an Wortkombinationen, Variationen und vor allem Fragen von Nutzern. 

Gib deine Keywords bei Google ein und lasse dir von Onpage-Seo-Tools anzeigen, welche weiteren Varianten häufig gesucht werden. Diese Begriffe ergänzt du dann auf deiner Keyword-Liste. Aber natürlich nur, wenn sie inhaltlich relevant sind. 

Diese Begriffe integrierst du dann sinnvoll in deine Texte!

Wichtig: Schreibe jeden Beitrag für ein Fokus Keyword. Und decke dabei alle Aspekte des Themas ab. Hierbei kommt es aber mittlerweile auf mehr Spitzengefühl an. Du solltest ebenfalls einen SERP Check machen, ob du es auch schaffst, mit entsprecher URL für Fokus Keyword und entsprechend verwandte Keywords zu ranken oder nicht. Falls nicht, solltest du für dieses Keyword lieber einen seperaten Beitrag anlegen.

Bewährte Tools zur Keywordrecherche sind zum Beispiel:

  • Google Keyword Planer für AdWords
  • Google live Suche (Google FAQ, Auto Suggest usw.)
  • Sistrix
  • ahrefs

Content Optimierung

  • Ist das Keyword im Titel vorhanden? 
  • Beantwortet der Text alle Fragen, die Zielgruppen zum Thema haben könnten?
  • Erscheinen die wichtigsten Keywords mehrmals im Text ohne Keyword-Stuffing betrieben zu haben?
  • Sind die Sätze kurz und gut lesbar formuliert? 
  • Enthält der Artikel keine unnötigen Füllwörter oder unwichtige Aussagen? 
  • Ist der Artikel so strukturiert, dass auch auf mobilen Endgeräten kein unlesbares Durcheinander an Informationen entsteht? 
  • Gibt es nach spätestens vier bis fünf Zeilen Text einen Absatz?
  • Sind sinnvolle Zwischenüberschriften eingebaut? 
  • Werden Aufzählungen und Listen verwendet, anstatt lange beschreibende Passagen zu verfassen? 
  • Sind Bilder und gegebenenfalls Videos enthalten, um das Verständnis zu erleichtern? 
  • Enthält der Artikel am Ende einen CtA? 
  • Reicht die Länge des Textes im Vergleich zu den bereits gut platzierten Artikeln aus?
  • Ist der Text aktuell gehalten? 
  • Empfindet die Zielgruppe den Text als nützlich und informativ? 
  • Kommt der Text ohne werbliche Aussagen aus? 
  • Wird die Seite intern verlinkt?

Wenn du als Webseitenbetreiber erfolgreich sein willst (und wer will das nicht?), kommst du um eine professionelle Onpage Optimization, wie die Cracks sagen würden, einfach nicht herum!

Kreuzweise: SEO wie es sein sollte.

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